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The World Traveler YASUのSKYブログ 〜空は繋がっている〜

Die verborgenen Mechanismen der Emotion: Wie deine Werte deine innere Welt gestalten

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Die verborgenen Mechanismen der Emotion: Wie deine Werte deine innere Welt gestalten


Jeden Tag erleben wir ein Auf und Ab der Gefühle – Freude, Wut, Neid, Erleichterung. Aber hast du dich jemals gefragt, warum du genau so fühlst? Die übliche Erklärung besagt: Ein Ereignis passiert, also fühlst du Trauer oder Ärger. Doch die wahre Ursache liegt nicht im Ereignis selbst, sondern in deinem Wertesystem und deinen unbewussten Bewertungen.

1. Die neutrale Basis der Realität

Stell dir vor, zwei Personen beobachten dieselbe Szene: Ein Kollege verlässt früh das Büro.

  • Person A denkt: „Er schwänzt schon wieder – unverantwortlich!“ und fühlt Ärger.

  • Person B denkt: „Prima, er gönnt sich Auszeit – Work‑Life‑Balance ist wichtig!“ und fühlt sich inspiriert.

Das Ereignis („Kollege geht früher“) bleibt unverändert, doch die Emotionen sind komplett gegensätzlich. Das zeigt: Ereignisse und Situationen sind per se neutral. Sie werden erst durch deine persönliche Brille der Werte und Überzeugungen als „gut“ oder „schlecht“ bewertet.

2. Werte als emotionale Filter

Was passiert in deinem Kopf, wenn du ein Ereignis erlebst?

  1. Das Ereignis tritt ein.

  2. Dein Unbewusstes ruft blitzschnell Erinnerungen und damit verknüpfte Werte ab.

  3. Anhand dieser Werte erfolgt eine Bewertung.

  4. Die daraus entstehende Energie manifestiert sich als Emotion.

  • Wer Loyalität besonders schätzt, empfindet Verrat als schmerzhaft.

  • Wer Freiheit hochhält, reagiert frustriert auf Regeln und Zwänge.

  • Wer Wachstum als Wert sieht, betrachtet Rückschläge als Chance.

So wird deutlich: Emotionen sind die Folge deiner inneren Bewertungen – nicht externer Umstände.

3. Das Drehbuch neu schreiben: Emotionale Freiheit erlangen

Du bist nicht machtlos gegenüber deinen Gefühlen. Wenn du dein inneres Drehbuch – also deine Glaubenssätze und Werte – überarbeitest, veränderst du auch die Qualität deiner Emotionen:

  1. Auslöser erkennen
    Spüre den Moment, in dem eine heftige Emotion aufsteigt, und halte inne.

  2. Gedanken beobachten
    Frage dich: „Welche Überzeugung hat dieses Ereignis als gut oder schlecht eingestuft?“

  3. Wert neu bewerten
    Ist dieser Wert heute noch hilfreich oder nur ein Relikt aus der Vergangenheit?

  4. Reframing
    Ersetze „Er hat mich im Stich gelassen“ durch „Er hat seinen eigenen Weg gewählt“.

  5. Übung macht den Meister
    Wiederhole diesen Prozess regelmäßig, bis er zur Gewohnheit wird.

Beispiel: Der Umgang mit Verlust

Nehmen wir an, eine 75‑jährige Nachbarin ist gestorben.

  • Person A denkt: „Warum musste sie gerade jetzt gehen? Wir hatten noch so viel vor!“ und versinkt in Trauer.

  • Person B denkt: „Sie hat ein erfülltes Leben geführt – das sollten wir feiern!“ und empfindet Dankbarkeit.

Dasselbe Ereignis führt also zu völlig unterschiedlichen Gefühlszuständen – je nachdem, welche Werte wir anlegen.

4. Praktische Übungen für den Alltag

  • Werte-Audit
    Schreibe deine Top‑5-Werte auf und reflektiere, wie oft sie deine Entscheidungen leiten.

  • Achtsame Pausen
    Wenn du emotional reagierst, atme tief durch und benenne innerlich, welche Bewertung gerade stattfindet.

  • Glaubenssatz-Journal
    Halte wiederkehrende Emotionen und die dahinterliegenden Glaubenssätze schriftlich fest.

  • Gezielte Affirmationen
    Wiederhole Sätze wie: „Ungewissheit ist Quelle meines Wachstums.“

  • Perspektivwechsel
    Sprich mit Menschen, die andere Werte haben, und beobachte, wie unterschiedlich sie reagieren.

5. Die Bedeutung dieser Erkenntnis

Emotionale Selbststeuerung bedeutet nicht, Gefühle zu unterdrücken, sondern ihre Entstehung zu verstehen und bewusst zu lenken. Die Vorteile:

  • Resilienz
    Rückschläge werden zu Lernchancen.

  • Empathie
    Du verstehst, dass andere aufgrund ihrer Werte anders fühlen.

  • Eigenverantwortung
    Du wählst, welche Werte du leben willst.

  • Innerer Frieden
    Du löst dich von der Dualität „gut vs. schlecht“ externer Ereignisse.


Deine Gefühle sind keine Gefangenen äußerer Umstände. Indem du deine inneren Filter erkennst und neu gestaltest, gewinnst du die Macht, dein emotionales Erleben selbst zu bestimmen. Starte heute: Beobachte eine starke Emotion, finde den dahinterliegenden Wert und probiere eine neue Perspektive aus. Mit jeder Überarbeitung deiner inneren Werte wächst deine emotionale Freiheit.

Werde zum Regisseur deiner Gefühle!

  • B!